Deutsche Pferdepflügermeisterschaft 2018 - meine Gedanken zum Leistungspflügen insgesamt
Aktuell konnte ich mich bereits am letzten Wettkampftag in Hessen auf der Homepage des Deutschen Pflügerrates über erste Ergebnisse informieren. Auf der Homepage der IGZ waren in den ersten Tagen nach der Bundesmeisterschaft leider keine Infos zu finden. Oh ja Pferdepflügen ist auch ein Teil unseres Berufswettbewerbes, wird aber im Arbeitsabriß des DPR kaum erwähnt.
Ist das berechtigt? Diese Frage habe ich mir gerade jetzt aktuell gestellt. Es ist doch ein Höhepunkt, die Pferde parallel mit beim Traktorenpflügen am Start zu haben. Zeigt es doch eindrucksvoll, wie sich der Mechanisierungsgrad in den vergangenen 70 Jahren geändert hat. Es gibt heute kaum noch "Altbauern", die als Gespannführer die Ackerfläche ihres Betriebes mit Pferden bearbeitet haben. Deshalb ist es um so wichtiger gerade dieses Handwerk der heutigen Generation zu zeigen.
Unsere sächsischen Pferdefreunde sind da schon noch aktiv und es ist zu begrüßen, dass in die Regional- und Landesentscheide immer auch der Pferdewettbewerb eingebunden ist. Und Pferde ziehen Zuschauer !
Wenn die Traktoren ihren Wettbewerb beginnen, zieht es die Zuschauer an und man bewundert die saubere und geradlinige Arbeit, aber auch die technischen Verstellmöglichkeiten an den "neuen" Pflügen. Viele fragen dann: "Warum macht er das so ?"
Dann geht es zu den Oldtimern und es wird festgestellt, dass es mit traditioneller Technik, bei guter Fachkenntnis , auch möglich ist exakt zu arbeiten. Wäre ja auch ein Wunder, denn woher kämen denn sonst die großen Fortschritte in der Ackerkultur und Ertragsfähigkeit unserer Böden. Ja und wenn die Pferde starten zieht es die Zuschauer zum Pferdebeet, denn dort ist die kräfteraubende Feinarbeit von Gespann und Pflüger spätestens nach 30 min
auch für nicht Fachleute erkennbar. Neben der Arbeit sind auch die Geschirre zu bewundern und der Kenner sieht, dass alle Aktiven mit viel Freude und Aufwand sich auf den Wettbewerb vorbereitet haben. Für unsere sächsischen Erstplazierten ging es ja nach der Teilnahme an den Erzgebirgsmeisterschaften kurze Zeit später zu den Bundesmeisterschaften, wo Beide mit
hervorragender Platzierung ihr Können unter Beweis stellten. Sandro und Alexander große Lob und vielen Dank für euren Einsatz.
Wünschenswert wäre aus meiner Sicht, wenn wir unseren Nichtlandwirten, diese schönen Bilder vom Pferdepflügen, über die Oldtimer bis hin zur Wettkampfklasse der Landjugend, zu einer gemeinsamen Meisterschaft auf Bundesebene zeigen könnten.
Als Mitorganisator des Leistungspflügens in Sachsen werde ich auch zukünftig an der Tradition festhalten, dass die verschiedenen Klassen ( Wettkampf unter 36 Jahre, Offene Klasse, Oldtimer und Pferdepflüger) als gemeinsames Bild auf dem Feld sein sollen. Dazu hoffe ich auf eine umfangreiche Unterstützung in den Regionen und eine Vielzahl von Teilnehmern, die diesen Wettbewerb durchführen und mit ihrem Können bereichern. Und dies müssen wir in der Öffentlichkeit einfach mehr zeigen. Wolfgang Hoffmeister, Erzgebirge
Frank Noatsch, langjähriger Oberrichter DDR-Pflügermeisterschaften (Müncheberg) (8.4.18): Eine schöne Festschrift! Werde sie auch Prof.Dr. Anton Kunze, DDR-Vertreter in der WPO) überbringen. Wir sehen uns am 15.04.18 zum Bundesentscheid.
G. Gaßner-Kolb, GASSNER Technik (5.4.18): Sehr geehrter Herr Böhm, zu Ihrer gelungenen Festschrift
"50 Jahre DPR" möchte ich Ihnen gratulieren. Ich wünsche eine schöne Veranstaltung - Festveranstaltung 50 Jahre DPR - und einen erfolgreichen Bundesentscheid.
Wolfgang Hoffmeister, Erzgebirge (5.4.18): Ein schönes "Heft"....Ich glaube die Recherche ist für ewig.
Lieber Kollege Böhm, herzlichen Dank dafür, dass Sie mich stets mit den neuesten Mitteilungen des Pflügerrates
versorgen.
Ich habe mit Interesse die neue Festschrift und die Beiträge zur Landespflügermeisterschaftmeisterschaft 2017 in Sachsen gelesen. Beide Arbeiten sind ein Gewinn für den fachlich Interessierten,
aber auch für jeden Laien. Die Publikationen sind sehr informativ und zeugen von besonderer Fachkenntnis. Aus dem Beitrag in der Bauernzeitung konnte ich entnehmen, dass Sie den Staffelstab in
Sachsen an jüngere Mitstreiter übergeben haben. Ich hoffe sehr, dass Sie als Pressesprecher und Webmaster dem Deutschen Pflügerrat noch einige Zeit erhalten bleiben. Durch Ihr Engagement und Ihre
Erfahrungen hat die Webseite ein "kundenfreundliches" Niveau erreicht und bietet eine Vielzahl wertvoller Infomationen über die Arbeit des Pflügerrates und zum Pflügen.
Abschließend möchte ich noch 2 Hinweise hinzufügen. In der Lang- und auch Kurzfassung zu "1967 - 2017: 50 Jahre Pflügerrat" ist von einem Prof. Hermann Kunze die Rede, der als Vertreter der
DDR in die WPO aufgenommen wurde. Das ist möglicherweise nicht korrekt. Auf dem Gebiet der Bodenbearbeitung ist mir ein Hermann Kunze nicht bekannt. Es dürfte sich hier um Dr. Anton Kunze
(Inst. f. Acker- und Pflanzenbau Müncheberg der DAL zu Berlin) handeln, dem späteren Bereichsdirektor und Professor für Bodenbearbeitung und Gefügemelioration im Forschungszentrum für
Bodenfruchtbarkeit Müncheberg und Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Leistungspflügen beim Staatlichen Kommitee für Landtechnik. Anton Kunze ist Jahrgang 1929. Zu ihm habe ich noch guten Kontakt.
..
Welche Bedeutung dem Pflügen beigemessen wurde, geht aus der Etablierung von Studentenmeisterschaften hervor. Auf Iniative von Dr. Dietrich Ermich, damals unter dem Direktorat von Prof.
Kurt Rauhe als Abteilungsleiter im Institut f. Acker- und Pflanzenbau der KMU Leipzig tätig, wurden Mitte der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts an der Universität in Leipzig in der
Feldversuchsstation Leipzig-Seehausen erstmals Studentenmeisterschaften auf Unibersitätsebene durchgeführt. Ende der sechziger und zu Beginn der siebziger Jahre ( 20. Jahrhundert) fanden erste
DDR-Studentenmeisterschaften im Leistungspflügen statt. Leider habe ich hierzu keine Unterlagen mehr. Im Gedächtnis ist mir noch haften geblieben, dass Herbert Rücknagel aus Rastenberg
(Thüringen) als Student der MLU Halle als einer der Ersten die DDR-Studentenmeisterschaften im Leistugspflügen gewann. Studentenmeisterschaften wurden nur wenige Male ausgetragen. Der Aufwand
(Kandidatenauswahl, Bereitstellen von Technik und entsprechenden Flächen) stand offensichtlich in keinem Verhältnis zum Nutzen. Gleichzeitig nahmen die Lehrlingswettbewerbe bedeutenden
Aufschwung.
Herzliche Grüße und alles Gute
Bodo Hofmann
Agrarreform der gemeinsamen Agrarpolitik der EU für 2020 - Diskussion hat begonnen
Zum Jahresende 2017 will die EU Kommission ihre Mitteilungen über die nächste EU-Agrarreform ab 2020 vorlegen. Die konkreten Vorschläge sollen dann im Jahr 2018 folgen.
Der Agrarrat, die Runde der Agrarminister der EU-Mitgliedsländer, konnte sich am 7. März 2017 einigen, dass ein zentrales Thema der nächsten Agrarreform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) Vereinfachung sein müssen. Dies scheint jedoch fast der einzige Punkt der Einigkeit zu sein. In Medienberichten wird darüber informiert, dass sich die meisten, jedoch nicht alle Landwirtschaftsminister für ein ausreichendes Agrarbudget aussprachen. Jedoch keiner konnte das zur Verfügung stehende Budget in Zahlen fassen. Der Austritt von Großbritannien aus der EU dürfte eine Lücke reißen, die wahrscheinlich nicht auszugleichen ist. Zudem stehen in der EU zusätzliche Aufgaben, wie die Sicherheitspolitik und Integration der Flüchtlinge etc. an, die aus dem kleiner werdenden EU-Finanztopf finanziert werden müssen. Sehr unterschiedliche Ansichten haben die Minister über die Zukunft der Direktzahlungen. Die östlichen Mitgliedstaaten werden stark darauf drängen, die bisher niedrigeren Flächenprämien in gleicher Höhe wie die West-Länder zu erhalten. Dies würde zu einer deutlichen geringeren Prämienhöhe in den Westländern, d.h. auch in Ostdeutschland, führen. Das Thema Degression und Kappung der Prämienzahlungen scheint erneut an Fahrt zu gewinnen. Hier wiederum sind die Länder Osteuropas gegen mögliche Obergrenzen. Dies machte der tschechische Agrarminister Jureka deutlich. Neue und ganz andere Töne hörte man aus dem Mund des deutschen Landeswirtschaftsministers Christian Schmidt. Er will dem Vernehmen nach Familienbetriebe schützen und die Förderung insbesondere den kleinen und mittleren Betrieben zugutekommen lassen. Diese Betriebe bezögen rund 60-70 % ihres Einkommens über Direktzahlungen, besonders aus der ersten Säule und seien damit existenziell auf die Subventionen angewiesen. Schmidt wörtlich: „Gelder sollen beim aktiven, in der Region verwurzelten Landwirt ankommen, nicht bei großen, teils branchenfremden Landeigentümern". Schmidt kann sich zudem vorstellen, dass die Direktzahlungen nicht nur an Auflagen des Umweltschutzes, sondern auch viel stärker an den Tierschutz geknüpft werden. Das würde eine Modifizierung des bisher flächenbezogenen Instruments der Direktzahlungen erfordern. Der französische Agrarminister Le Foll kann sich vorstellen, einen Teil der Direktzahlungen in eine „3. Säule der GAP“ um zu lenken, umso über antizyklische Zahlungen die Einkommen zu stabilisieren. Auch verlangen Frankreich und die EU Kommission eine Reduktion der Treibhausgase im Gegenzug für die Prämienzahlungen. uch die von der EU-Kommission gestartete Umfrage bei Bürgern zur zukünftigen Agrarpolitik wird auf den Meinungsbildungsprozess der Kommission Einfluss haben. Es bleibt zu hoffen dass sich sehr viele Landwirte an der Umfrage in diesen Tagen beteiligen und dieses Feld nicht Nichtregierungsorganisationen und anderen Verbänden überlassen wird.
Wie sind die Aussichten? Sicherlich wird erst wieder in „letzter Minute“ in der EU ein Kompromiss gefunden werden, der keinen glücklich macht. Fest steht, dass der Deutsche Bauernverband und die Landesbauernverbände sich intensiv an der Diskussion im Vorfeld beteiligen werden. Der Kampf um die besten Argumente hat in diesen Tagen begonnen und das wird einen langwieriger werden. In Deutschland spielt diesbezüglich der Bundestagswahlkampf noch eine besondere Rolle. Dabei wird eine Agrarwende explizit bei den Grünen im Vordergrund stehen und auch bei der SPD ein Thema sein. Die Kampagne von Bundesumweltministerin Barbara Hendrik (SPD) dürfte dazu ein Versuchsballon gewesen sein. Obwohl Hendrik die Plakataktion zurückgezogen hat, wird in Interviews und Pressebeiträgen deutlich, dass sie den Inhalt die Kampagne eigentlich weiterhin für gut befindet, sie die Aufregung darüber nicht verstehe, weil eigentlich Kritikpunkte an der Landwirtschaft aufgegriffen worden sein. Der Diskussionsprozess zur GAP 2020 wird auch ein gutes Durchhalte- und Stehvermögen erfordern und den Akteuren gute Nerven abverlangen. Absehbar sind für deutsche Bauern, auch wenn dies noch keiner so direkt zugeben möchte, geringere Direktzahlungen mit zusätzlichen Auflagen. Sie werden jedoch auch weiterhin eine gewisse Einkommensstützung sein. Ob dies dann ausreicht, ist momentan nicht vorauszusagen. Auch der Bundesratsbeschluss vom 10. März 2017 über eine Umverteilung von 6 % der Direktzahlungen aus der ersten Säule in die zweite Säule zeigt bereits die Zielrichtung nicht nur der stark grün dominierten Agrarressorts in Deutschland. Anfangs waren 15 % gefordert, das Kompromissergebnis sind 6 %. Dieser Gesetzesvorschlag muss noch in den Deutschen Bundestag eingebracht werden. Es ist zu hoffen, dass eine Bundestagsmehrheit, sowie der Freistaat Sachsen im Bundesrat, diesen ablehnt und es bei der bisher gültigen 4,5 prozentigen Umverteilung bleibt.
Landwirte sind aufgerufen, sich vehement in die Debatte zur Agrarreform 2020 schon jetzt mit einzubringen und dabei auch die regionalen Abgeordneten der Parteien auf allen Ebenen mit einzubeziehen. M. Böhm, Dresden, 13.03.2017
Liebe Mitglieder des Deutschen Pflügerrates und Besucher der Internetseite,
wir wollen auf unserer Homepage stets aktuelle und interessante Beiträge einstellen und die Gestaltung Ihren Wünschen anpassen. Dafür ist ist auch Ihre Meinung gefragt und wichtig.
Deshalb bitte ich Sie, mir Ihre Ansichten und Vorschläge per Mail an dr.manfredboehm@web.de wissen zu lassen. Ihr ehrenamtlicher Webmaster Dr. Manfred Böhm, 21.01.17
Liebe Pflügerfreunde,
mit Bedauern habe ich gerade auf unserer Homepage des DPR gelesen, dass die beiden Regionalmeisterschaften im Leistungspflügen in Sachsen-Anhalt mangels Teilnahme abgesagt werden mußten.
Das ist nicht nur traurig, sondern zugleich kein Lobeslied auf unsere qualifizierte Landwirtschaft.
Wenn im Land des besten Bodens (Reichsbodenschätzung 1936 mit 100 BP belegt) kein (fast kein) Interesse am Leistungsvergleich im Pflügen besteht, dann ist irgend etwas faul.
Leistungspflügen ist ein Wettkampf, bei dem unsere jungen und älteren Spezialisten im Umgang mit Technik und Natur die hohe Schule der Ackerkultur unter Beweis stellen können.
Die Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg mit der langen Tradition der landwirtschaftlichen Fakultät vermittelte stets die Notwendigkeit der hohen Ackerkultur, um unsere Böden in ihrer Fruchtbarkeit und Ertragsleistung zu erhalten und zu steigern. In den 70 iger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde dies von Wissenschaftlern, wie Prof. Rauhe und Dr. Ehrmich mit viel Erfolg gelehrt. Das gerade in dieser Region das Leistungspflügen " bestreikt" wird, ist schon verwunderlich.
Ich kann nur allen Feldbauern raten: Vergesst nicht die gelernten Grundregeln der nachhaltigen Feldwirtschaft und der qualifizierten Bodenbearbeitung, damit der Standort auch in Zukunft, d.h. nachhaltig die Bodenqualität sichert sowie damit auch das Einkommen der Bauern und die Versorgung unseres Volkes sichert.
Fragt ganz einfach auch einmal die Berufskollegen in der Agrargenossenschaft Bad Dürrenberg zu deren Eindrücken der im letzten Jahr ausgerichteten Bundesmeisterschaft oder besucht einmal die Internetseite www.pfluegerrat.de. Bestimmt bekommt ihr dann wieder Lust am Leistungspflügen, als Leistungspflüger oder als Förderer und Unterstützer.
Liebe Grüße aus dem Erzgebirge
Wolfgang Hoffmeister
12.07.15/ Die Uni Bonn erhebt derzeit mittels einer Internetumfrage unter Landwirten Daten zu deren Strategien in der Bodenbearbeitung, Die Praxisanalyse soll feststellen, wie Unterschiede in der
Bodenbearbeitung entstehen und welche Größen den Erfolg ohne Pflug beeinflussen. Zur anonymen Umfrage führt der folgende Link: http://t1p.de/bodenbearbeitung
Pflügerratsmitglied Wolfgang Hoffmeister (Sachsen) begrüßte in einer Mail am 13.4.15, dass auch in der meisterschaftsarmen Zeit im Frühjahr die Homepage mit Beiträgen rund um das Pflügen,
zur Agrarpolitik sowie Landtechnik bereichert und aktuell gehalten wird. So auch mit dem Beitrag über das richtige Pflugeinstellen. Leistungspflüger könnten dies natürlich. Die
Pflügerratshomepage solle jedoch auch für junge, angehende Landwirte Inhalte bieten. Dazu diene dieser Beitrag beispielsweise. Hoffmeister wünschte sich gerne noch mehr Beiträge aus den
Bundesländern und speziell auch aus den Pflügervereinen.
* Da ich nicht nach Bad Dürrenberg kommen konnte, hat mir die professionelle CD (50-Minuten-Film von der Meisterschaft) einen guten Einblick über die besondere Stimmung und die außergewöhnlichen Leistungen der Plüger in ihrer Vielfalt vermittelt. Ich kenne aus der Vergangenheit viele Bundesentscheide. Bad Dürrenberg hat trotz ungünstiger Witterungsbedingungen oder gerade deshalb u.a. mit der präzisen Organisation, den homogenen Bodenbedingungen der Wettbewerbsflächen, den verschiedenen informativen Ausstellungen für eine ordnungsgemäße Landnutzung beispielhaft geworben und damit für die Zukunft Maßstäbe gesetzt. Den Verantwortlichen ist dafür besonders zu danken. Dr. Bodo Hofmann, Halle
* Sehr geehrter Herr Dr. Böhm,
es hat mir sehr viel Freude und Spaß bereitet den 34. Bundesentscheid im Leistungspflügen mit erleben zu können. An 5 Tagen konnte ich sehen erleben und dokumentieren mit welcher Freude, großem
Ergeiz und mit noch mehr Spaß die jungen Leute ihrem Hobby nachgingen. Aber, wie es bei jedem Wettbewerb so ist, es kann nur Einer gewinnen. So ist es auch verständlich, das hier und da
Freud und Leid so dicht beieinander lagen. Dem Organisationsteam ist ein sehr großes Lob auszusprechen. Viele Besucher waren mit mir gleicher Meinung, dass dieser Veranstaltung für jeden
Besucher etwas geboten hat. Lange Weile kam bei keinem auf.
Die Organisation war höchst professionell. Der Wettkampf, die Versorgung, der Showteil sowie die Hygiene (dafür gab es von den Besuchern besonders Lob) bis hin zur Bergung jener Fahrzeuge, die
nicht mehr allein vom PKW-Parkplatz kamen, ist schon sehr bemerkenswert. Ich wünsche Ihnen, dem Team und den Teilnehmern für die nächsten Veranstaltungen recht viel Erfolg und verbleibe mit den
besten Grüßen
Roland Enke vom Offenen Kanal Merseburg/Querfurt
* ..für die äußerst gelungene Veranstaltung vom vergangenen Sonntag möchte ich mich auch noch einmal im Namen des Hauses AMAZONE/BBG bedanken. Es war alles super gut organisiert und den Besuchern
wurde ein sehr kurzweiliges Programm geboten. Das war toll. Das Regenschauer zum Schluss hat den sehr guten Gesamteindruck der Meisterschaft nicht wirklich getrübt. Herrn Dr. Böhm gilt ein
besonderer Dank für sein großes persönliches Engagement.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Schutte
Amazonen Werke H. Dreyer GmbH & Co.KG
Am Amazonenwerk 9-13,D-49205 Hasbergen
* Es war eine super Veranstaltung, meine Familie und ich wussten gar nicht, wie interessant das Pflügen sein kann. Die ganze Bevölkerung schwärmt vom Sonntag. I. Patzer
* Sehr schönen Infos vom Bundesentscheid und eine tolle Videosequenz auf Agrarheute.com. Diese Öffentlichkeitsarbeit ist einmalig. W. Hoffmeister
*....ich konnte gestern bei der Bundesmeisterschaft in Bad Dürrenberg dabei sein und möchte Ihnen meine vorzügliche Anerkennung ausdrücken über die gelungene Veranstaltung. Insbesondere auch das Rahmenprogramm mit dem Dampfpflügen und der Technikvorführung sowie das Pflügen mit Pferden war sehr interessant. R.Ö., Sachsen
* Lieber Kollege Dr. Boehm,
Gratulation zum erfolgreichen Ablauf des Pflügens in Bad Dürrenberg. Leider hat das Fernsehen wenig darüber gesendet, dafür ist ein recht guter Bericht in der Bauernzeitung. G. Curdt, Jena
(Dr. Curdt aus Jena ist Mitbegründer des Leistungspflügen in der DDR und war davor in den gesamtdeutschen Beratungen mit Feuerlein.)
Unser Ehrenvorsitzender G. Jendritza, Leistungspflüger der DM finden die Festschrift 2014 aussagekräftig und bestens gestaltet. Ebenso Erik Köpf, stets an den Deutschen Meisterschaften mit dem Einachs-Traktor mit Pflug teilnehmend, und viele weitere Akteure der DM.,
In einem persönlichen Brief an den Pressesprecher des Deutschen Pflügerrates vom 26.9.14 schrieb der Mitbegründer des Pflügens in Deutschland: " Als Versuchsmitarbeiter und Freund von Walter
Feuerlein, der das Weltpflügen und des Wettpflügen in Deutschland mitbegründet hat, möchte ich daran erinnern, dass Walter Feuerlein zu Ostern vor 40 Jahren bei unserem Pflügerfreund Lothar Benz,
bei einem Ausritt mit dessen Pferden einen Schlaganfall erlitt und am 17.4.1974 im Krankenhaus in Bad Stolzenau bei Nienburg/Weser verstarb. Erst der Rückblick nach 40 Jahren offenbart uns, dass
seine Arbeit als Bodenfachmann und Wettpflüger von größter Bedeutung war. ......In Freundschaft Karl Kemmner"
Mitte Mai 2014 erhielt ich einen Anruf. Es meldete sich Dr. Günther Curdt aus Jena und sagte, dass er mit 87Jahren die neue Homepage des Deutschen Pflügerrates regelmäßig aufsuchen würde und wäre davon begeistert. Noch mit Walter Feuerlein (siehe Bei Anderen gelesen), dem Initiator des Leistungspflügens in der BRD, das gesamtdeutsche Pflügen beraten zu haben, sei noch heute mehr als eine Erinnerung. Leider sei dann die DDR ausgestiegen und hätte die RGW-Meisterschaften mit begründet.
Dr. Curdt (Institut für landwirtschaftliche Versuchs- und Untersuchungswesen Jena der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften -DAL- zu Berlin) hat in den 50-iger Jahren des 20. Jahrhunderts mit Dr. Lindner (Institut für landwirtschaftliche Betriebs- und Arbeitsökonomie Gundorf der DAL ( Direktor: Prof. Dr. mult. Rosenkranz) die Methodik und Richtlinien für das Leistungspflügen in der DDR erarbeitet. Als Broschüre wurden sie über agra-Buch Markkleeberg herausgegeben. Erschienen ist auch aus seiner Feder 1957 die Broschüre "Pflügst Du richtig?"
Aus gesundheitlichen Gründen kann Dr. Curdt die Meisterschaften abseits von Jena nicht mehr Besuchen, verfolgt aber über das Internet und die Presse das Geschehen intensiv. Er wünscht der Bundesmeisterschaft in Bad Dürrenberg einen großen Erfolg.
Sein Leitspruch lautet: Zeige mir, wie Du pflügst und ich sage Dir, was Du erntest.
Vielen Dank für die rührenden Erinnerungen,die die Historie des Leistungspflügens weiter aufhellen. Alles Gute. Ihr Dr. Manfred Böhm (26.5.14)
Bei der Pflügermeisterschaft in Nordwestmecklenburg kamen die in der üblichen Praxis eingesetzten mehrscharigen Pflüge (über 4 und mehr Schare) zum Einsatz. Es kam, wie aus Sachsen der Vorschlag, bei den Deutschen meisterschaften eine Offene Klasse mit einzuführen, um damit den zahlreichen Pflügern in dieser Kategorie auch eine Teilnahmechance zu geben. In Landes- und Regionalentscheiden ist dies z.T. schon eingeführt worden.Es wird nicht sein, dass Landirtschaftsbetriebe nur für das Wettkampfflügen einen besonderen Wettkampfpflug für das Regional- bis Bundespflügen kaufen. Der Pflügerrat ist aufgefordert, in der nächsten Wintertagung darüber in Ruhe zu beraten.
Wolfgang Hoffmeister (Sachsen, Beisitzer des Vorstandes des DPR) traf den jüngsten Besucher der Erzgebirgsmeisterschaften im Leistungspflügen bei seinen Vorbereitungen auf die Meisterschaften.
Erster Arbeitsschritt: Bodenzustand und Bodenbeschaffenheit prüfen.
Wer ähnliche oder andere kuriose Bilder von damals und heute hat, kann sie gerne mit Text senden.
Bei der Landesmeisterschaft 2005 in Lampertswalde (Sachsen) wollten die beiden Insassen des Flugzeuges alles genau sehen: Der Chef des Landwirtschaftsamtes in Döbeln, Dr. Ulrich Hoffmann (auch Pilot) und der Org.Chef, Manfred Böhm, überflogen deshalb im Tiefflug die Wettkampfflächen. Manch ein Besucher tauchte sicherheitshalber wohl selbst in einer Furche ab (Foto: Jochen Steinbach).
Technik damals: Getreideernte mit Handablage (Fotos: Hoffmeister)
RS 36 beim Pflügen im Mittelgebirge - es war keine Kreispflügermeisterschaft!